28.09.19 Lesung mit der achtmaligen Olympiasiegerin Birgit Fischer
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Samstag 28.09.2019 Lesung mit der achtmaligen Olympiasiegerin Birgit Fischer und Musik vom Paul Simpson Projekt in der Gaststätte Zur Krone in Wetzlar Münchholzhausen

Schirmherr Sozialdezernet des Lahn Dill Kreis Herr Stephan Aurand
Benefizveranstaltung zugunsten der Sportstiftung Hessen
Einlass ab 18.30 mit Musik vom Paul Simpson Projekt

Beginn der Lesung ab ca. 19 Uhr
Dauer ca. 2 Stunden mit einer Pause und
Musik vom Paul Simpson Projekt

Birgit Fischer liest aus ihrem Buch
„Mein Weg zum Gold“
In 303 Tagen zum Olympischen Triumph
Delius Klasing Verlag 2005
Darin beschreibt sie, wie sie nach einer 3-jährigen Trainings-Pause das Comeback wagte und nach nur 303 Tagen Training, neben Mutterpflichten und Aufbau ihres neuen Unternehmens, der Paddelschule kanuFISCH, 2004 in Athen bei den Olympischen Spielen, mit 42 Jahren, im Kajak-Vierer Gold und im Kajak Zweier Silber gewann. Freuen Sie sich auf einen Bericht aus dem Leben von Birgit Fischer, der mit Tagebuch-Auszügen und Zeitungsberichten eine natürliche Lebendigkeit und Authentizität erhält.
Stellen Sie Fragen oder kaufen Sie ein Buch und lassen es sich signieren.

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Die Autorin:
Birgit Fischer (Jg. 62) zwei erwachsene Kinder, ein Enkel Diplomsportlehrerin, Trainerin, Sport-und Touristikmanagerin 2 Jahre Bundestrainerin beim DKV. Freiberuflich tätig seit März 2004 in ihrer Paddel-Fitness- und Eventschule „kanuFISCH“ am Beetzsee in Bollmannsruh. Paddelerfahrung seit 1968 bis 1988 unter Anleitung von Trainern. Ab 1992 bis 2005 Training nach eigenen Plänen ohne Trainerbegleitung. Kanurennsport
Erfolge:
Erfolge: 8 Goldmedaillen und 4 Silbermedaillen bei 6 Olympischen Spielen 1980/1988/1992/1996/2000/2004
27 Gold-, 7 Silber- und 2 Bronzemedaillen bei 13 Weltmeisterschaften
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Kein Eintritt, spenden sind willkommen!
Die Erlöse werden für einen guten Zweck gespendet!!!
Bitte früh kommen die Sitzplätze sind begrenzt!!!
Viel Spaß wünscht die Space Party Crew against AIDS e.V.
mit Musik vom Paul – Simpson – Project

Eine Stimme, eine Gitarre – sind die wesentlichen Soundelemente des beeindruckenden Duos. Paul und Simpson verstehen es glanzvoll mit minimalistischer Besetzung ihre Eigenkompositionen und interessante Songinterpretationen aus den Bereichen Blues und Akustik-Folk/Rock einfühlsam und doch voller Dynamik zu präsentieren.
Jennifer Simpsons einmalige Stimme streichelt die Zuhörer seelenvoll sanft mit leisem Lächeln, um im nächsten Augenblick kraftvoll und mit dynamischer Intensität den Songs mit ihrer eigenständigen Kunstform Ausdruck zu verleihen.
Abwechselnd mit perkussiven Elementen, virtuos akzentuierten Gitarrenarrangements, groovigem Bassdrumsound und einer zweiten Gesangsstimme setzen sie Glanzlichter und vermitteln das Gefühl, ein ganzes Orchester stehe auf der Bühne.
Nach über 15 Jahren und drei veröffentlichten Studioalben haben sich die Singer/Songwriter Bernd Paul und Jennifer Simpson zu einem außergewöhnlichen Ensemble entwickelt, das auf Bühnen elektrisiert und sein Publikum mit virtuosen Klangreisen begeistert.
wir freuen uns außerdem bei der Lesung mit Birgit Fischer auf einen Gastauftritt von Niffi:
Marionettentheater zieht Kinder in seinen Bann
Erstellt von Toni | Zu finden unter Alte Meldungen
Wetzlar-Dutenhofen (lr). „Kaaasper“ schallt es aus rund 50 Kehlen, als das Hanauer Marionettentheater im evangelischen Gemeindehaus in Dutenhofen den Vorhang öffnet. Bereits im dritten Jahr kommt Roland Richter auf Einladung des Vereins „Space Party Crew against Aids“ in den Wetzlarer Stadtteil. Das Stück „Die drei Wünsche“ in drei Akten steht auf dem Programm. Über 100 Kinder und Erwachsene sind ins Gemeindehaus gekommen. Bei dem Stück handelt sich nicht um das bekannte Märchen der Gebrüder Grimm. Richter erzählt, dass seine heute 90-jährige Mutter Gerlinde Richter das Märchen von den drei Wünschen geschrieben hat. Schon mit zwölf Jahren verfasste sie ihr erstes Märchenbuch.
Die Geschichte von den drei Wünschen hat alles, was eine Bühneninszenierung mit Marionetten braucht: Es gibt den König, die Prinzessin, den Kasper, den bösen Zauberer und den kecken Jungen Max. Der Großvater betritt jedoch zuerst die Bühne. Er erzählt, dass der Zauberer im Wald lebt und Menschen verzaubert. So hat er der Prinzessin einen Rüssel dorthin gezaubert, wo man normalerweise eine Nase hat. Den Bauern hat er so verhext, dass er nur noch Schnaps trinkt und seine Kinder schlägt.
Max und Kasper machen sich auf die Suche nach dem Zauberer, dem sie das Handwerk legen wollen. Dabei können sie sich der Hilfe der Kinder sicher sein. Immer wieder feuern sie die beiden an. Als der Zauberer den Kindern zuruft „Ihr seid doch meine Freunde“, erhält er die geballte Antwort lauf zugerufen: „Neiin!“
Immer wieder nimmt Richter die Mädchen und Jungen mit in die Handlung und hält so die Spannung bis zum Schluss. Der Kasper kann den Zauberer dazu bringen, dass er im drei Wünsche freistellt. So wünscht sich der Kasper, dass die Prinzessin wieder eine normale Nase erhält, der Bauer wieder nett zu seinen Kindern ist und der Zauberer niemanden mehr verhext, niemanden belügt und betrügt. Die Geschichte geht gut aus, als der Zauberer und der König ihre alte Freundschaft wieder aufleben lassen.
Vor der Bühne fungiert der 57-jährige Richter als Moderator und Gastgeber, erklärt den Mädchen und Jungen genau den Umbau der unterschiedlichen Bühnenbilder.
Während der Vorführung spielt Richter mit bis zu drei Marionetten. Seine Frau Diana reicht ihm die verschiedenen über einen Meter großen Figuren an.
„Hanauer Marionettentheater“ nennt sich sein Unternehmern. So haben es die Eltern 1968 benannt. Die Familie Richter ist bereits sei 1736 als Schauspieler unterwegs. Roland Richter hat die Arbeit im Jahr 2010 übernommen. In Hanau ist er zwar geboten und Aufgewachsen, heute wohnt er mit seiner Familie im Bad Nauheimer Stadtteil Schwalheim. Dort hat Richter ein „Zimmertheater“ im Wohnzimmer eingerichtet.
Den Kindern erklärt er, dass sein Vater Georg und seine Mutter Gerlinde eine Kiste mit Marionetten in die Wohnung mitgebracht hatten. Doch als Kind durfte er sie nicht anfassen, nur anschauen. Auch das Spielen mit den Marionetten hat er durch Zuschauen beim Vater gelernt. Als der König seine Tochter wieder in die Arme schließen kann und das Märchen aus ist, macht Richter vor der Bühne weiter. Dabei lädt er seine neugierigen Gäste ein die Bühne sowie die kostbaren, teils 300 Jahre alten Marionettenfiguren, hinter der genau unter die Lupe nehmen. Allerdings hat er eine Bitte: Keine der Figuren anfassen, nur schauen. Denn bei einer früheren Vorstellung hat ein Kind mit dem König gespielt und dabei einen Finger von der Holzfigur abgebrochen.
Der Vorsitzende der Space Party Crew, Torsten Weicker, war vor drei Jahren auf das Marionettentheater aufmerksam geworden. Für seine beiden Söhne Jan und Sven fand er die Vorführungen von Roland Richter klasse. Deshalb kam er auf die Idee, das Hanauer Marionettentheater für viele Kinder in Dutenhofen und Umgebung einzuladen. Jedes Mal ist das Gemeindehaus bis auf den letzten Platz gefüllt. „Endlich mal können die Kinder etwas erleben und werden mit ins Geschehen einbezogen. Da sitzen sie nicht vor dem Fernseher oder am Smartphone“, freut sich Weicker. Der Eintritt ist übrigens frei. Die Space Party Crew bittet um Spenden und hat Einnahmen durch den Verkauf von Speisen und Getränken. Mit dem Erlös werden soziale Projekte gefördert. Seit der Gründung im Jahr 2000 hat der gemeinnützige Verein durch Veranstaltungen und Aktionen rund 133.000 Euro gesammelt und weiter gegeben.

Bilder: Roland Richter vom Hanauer Marionettentheater zeigt den Kindern seine Marionetten.
Foto: Rühl

Dutenhofener „Space Party Crew“ spendet 5000 Euro
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Den Besuch von Olympiasieger Michael Groß in Münchholzhausen hat die Dutenhofener „Space Party Crew“ zum Anlass genommen, Spenden in Höhe von 5000 Euro zu übergeben. 2500 Euro wurden an die Lebenshilfe Wetzlar/Weilburg für die Frühförderung gespendet, ebenfalls 2500 Euro ging an die Hilfsorganisation „Hope International“. Dort unterstützt die „Space Party Crew“ mehrere Patenkinder. „Es war ein klasse Abend mit Michael Groß, der auf seine Gage verzichtet hat. Da kann man nur den Hut ziehen“, sagt Vorsitzender Torsten Weicker. Freude bereitet ihm auch ein Blick auf das Spendenkonto des Vereins: „Wir hoffen, dieses Jahr einen Spendenrekord zu erreichen.“

Vortrag von Albatros Michael Gross in der Gaststätte Zur Krone in Muenchholzhausen Spendenuebergabe von 2x 2.500 Euro durch die Space-Party Crew — Foto und Bildrechte: WNZ
Space Party Crew übergibt Scheck an Lebenshilfe
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1000 Euro sollen Frühförderung unterstützen
Wetzlar-Dutenhofen (rl). Eine Spende in Höhe von 1.000 Euro hat der Verein Space Party Crew against Aids an die Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg übergeben. Vorsitzender Torsten Weicker sagte bei der Scheckübergabe, das Geld sei für die Frühförderung im Kinder- und Familienzentrum in Wetzlar. Bei der Frühförderung handelt es sich um eine familienorientierte, heilpädagogische Förderung und Entwicklungsbegleitung des Kindes. Dabei werden entwicklungsauffällige Kinder und Kinder mit Behinderung von Pädagogen und Psychologen individuell betreut, so Anne-Christin Kahn von der Lebenshilfe.
Die Space Party Crew hatte erst von wenigen Tagen beim Besuch des Olympiasiegers Michael Groß eine Spende in Höhe von 2500 Euro an die Lebenshilfe übergeben. Zudem überreichte der Vorstand im Beisein von Groß weitere 2500 Euro an die Hilfsorganisation „Hope International“.
Die Space Party Crew fördert seit dem Jahr 2000 soziale und gemeinnützige Projekte in Mittelhessen und weltweit.

Bild von links: Bianca Schlosser, Anne-Christin Kahn (Lebenshilfe Wetzlar), Marionettenspieler Roland Richter, Cathrin Wenzel (Saxophon) die Ärztin Dr. Margrit Wille und Vorsitzender Torsten Weicker bei der Übergabe der Spende über 1000 Euro an die Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg.
Foto: Rühl
Von Olympia und Neuschnee
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(jsa). Michael Groß wunderte sich als Jugendlicher in seinem ersten Schwimmrennen für Deutschland darüber, dass er am Ende des Wettkampfs niemanden neben sich im Becken sah. Sein Trainer, der schon am Block auf ihn wartete, teilte ihm mit, dass er 100 Meter zu viel geschwommen sei. Von solchen Anekdoten berichtete der mehrfache Olympiasieger und Weltmeister bei seinem Vortrag, den er am Freitagabend bei der »Space Party Crew against Aids« hielt. In der Gaststätte »Zur Krone« in Münchholzhausen gab der gebürtige Frankfurter Einblicke in seine Gefühlswelt und den Sportalltag mit dem Schwerpunkt Olympia 1984. Der Dutenhofener Verein sammelte Spenden für ein schwerkrankes Mädchen aus Leihgestern. »Hope International« und die Lebenshilfe Gießen überreichten Schecks über je 2500 Euro.

Vor 80 Gästen betrat Groß die Bühne und begann seine Ausführungen mit der Zahl 38 000. So viele Kilometer ist der 55-Jährige in seiner Karriere geschwommen, davon vier Kilometer bei großen, internationalen Turnieren. »Mittlerweile schwimme ich nicht mehr so oft«, ließ Groß wissen. »Jetzt im Sommer bin ich gerne und oft beim Wakeboarden am Heuchelheimer See und schwimme anschließend noch einige Bahnen.« Der Frankfurter sprach von den eigenen Einflussmöglichkeit auf den Ausgang eines Rennens. »Die gegnerische Leistung ist ja nicht beeinflussbar, man muss bei sich selbst sein und an seine Grenze kommen.«
Abstecher zum Basketball
Gespannt lauschte das Publikum den Worten des dreifachen Olympiasiegers, als er begann, von seiner Kindheit zu erzählen. Denn mit 13 Jahren unterbrach Michael Groß sogar seine Schwimmlaufbahn für ein halbes Jahr, versuchte sich im Basketball und startete wenige Zeit später in seinem ersten Schwimmrennen für Deutschland. Durch die Erkrankung eines anderen Sportlers rutschte der mehrfache Weltrekordhalter in einen Wettkampf über 1500 Meter Freistil. Dabei ging es lediglich darum, das Ziel zu erreichen und einen Wertungspunkt für das Land zu holen.
»Schon auf der letzten Bahn wunderte ich mich, warum ich um mich herum niemanden im Becken sah. Ich dachte mir, ich liege offenbar sehr gut im Rennen. Als ich dann anschlug, stand mein Trainer schon am Block. Wir schauten uns ungläubig an und er sagte, ich wäre 100 Meter zu viel geschwommen.« Anschließend nahm Groß das Publikum mit auf eine Zeitreise ins Olympiajahr 1984. In diesem Jahr wollte der 2,13 Meter große Athlet sein Abitur schaffen und die Teilnahme an den olympischen Spielen in den USA sicherstellen. Zu Beginn des Jahres ging es für ein Trainingslager nach Los Angeles. Groß nahm die Gegebenheiten vor Ort als »temporär aufgebautes Schwimmbecken mitten auf einem großen Parkplatz« wahr. Die weiteren Planungen in der Vorbereitung wurden dann im Februar erschwert. Der »Albatros«, wie der Spitzname von Groß lautet, sollte zu Trainingszwecken einen Halbmarathon in Offenbach absolvieren. Allerdings fielen 20 Zentimeter Neuschnee. Der Schwimm-Hüne ließ die Laufeinheit aber nicht etwa ausfallen, sondern zog die 21,1 km tapfer durch. »Dieses Gefühl, dass man etwas schafft trotz Widerständen und damit sich selbst überrascht, ist doch etwas, was unser Leben ausmacht. Hindernisse zu überwinden begleitet uns jeden Tag, aber die besonderen Dinge bleiben im Gedächtnis.«
Am 25. März 1984 stand ein weiterer Halbmarathon in New York an. Um die Belastung noch zu erhöhen, forderte der Trainer des deutschen Teams seine Schützlinge direkt nach dem Lauf zu weiteren 100 Schwimm-Metern auf. »Ich rechnete etwa mit einer Zeit von einer Minute, lag aber bei 53,8 Sekunden. Dies war ein Impuls, mich immer wieder selbst herauszufordern.«
Das Abitur bestand der Hesse einige Wochen später, bevor der komplette Fokus auf Olympia lag. Konkurrent von Groß damals in L.A. war Pablo Morales (USA), der den Weltrekord über 100 Meter Freistil hielt und in der Bahn neben ihm an den Start ging. Der »Albatros« triumphierte in 53,08 Sekunden – mit Weltrekord. »100 Minuten später stand das Staffelrennen an, in dem wir als Weltrekordhalter und Favorit antraten, allerdings den Kürzeren gegen die USA zogen.«
Seinen Vortrag in Münchholzhausen hielt der hessische Titelsammler ohne Gage. Bedingung dafür war, dass der Veranstalter in der Lage ist, einen bestimmten Betrag aufzubringen und diesen einem wohltätigen Zweck zuzuführen. Auf die Frage, woher Groß die Motivation für diesen Einsatz nehme, antwortete er: »Jeder muss, insbesondere in der heutigen Zeit, auch etwas für seine Mitmenschen tun. Das ehrenamtliche Engagement ist der Grundstein eines Hauses, ohne dass das Haus der Gesellschaft zusammenbrechen würde.«